In dieser Woche forderte die SPD mehr Tempo bei der Umgestaltung des Südermarktes. Zentrale Forderung ist dabei der Abriss der Südermarkt-Plattform. Die Freien Demokraten wollen hingegen einen anderen Ansatz verfolgen.
Hierzu erklärt FDP-Ratsherr Christoph Anastasiadis: „Auch wir Freie Demokraten warten seit Jahren auf den Beginn der Umgestaltung. Entsprechende Planungsaufträge liegen bei der Verwaltung. Es muss dringend vorangehen, denn der Südermarkt sollte eigentlich das Aushängeschild unserer Innenstadt sein. Stattdessen hat sich der Ruf des Platzes deutlich verschlechtert. Probleme wie die aktive Trinkerszene bekommt die Stadt nicht in den Griff – auch wegen falscher politischer Beschlüsse im letzten Jahr.“ Hier hatten sich SSW und Grüne u.a. gegen einen Kommunalen Ordnungsdienst ausgesprochen.
Anders als die SPD, möchten die Freien Demokraten die Plattform nicht bloß abreißen, sondern neu bauen. „Unser Ziel ist die Steigerung der Aufenthaltsqualität am Südermarkt. Die Menschen sollen sich wohlfühlen und verweilen können. Dafür müssen wir mehr Kapazitäten für die Außengastronomie schaffen. Hierfür braucht es aus unserer Sicht eine verbesserte Plattform, die vollumfänglich bewirtschaftet werden kann“, so Ratskollegin Susanne Rode-Kuhlig.
Damit formulieren die Liberalen auch einen Gegenentwurf zu den von der SPD geforderten „Konsumfreien Aufenthaltsorten“. „Die Innenstadt ist genau der Ort, den die Menschen für den Einzelhandel und das Warenangebot aufsuchen. Irgendwo müssen die Gewinne erwirtschaftet werden, mit denen wir die historische Bausubstanz unserer Innenstadt schützen und instand setzen“, so Rode-Kuhlig. Flankiert werden könnte das Bauprojekt von weiteren Maßnahmen wie einer Begrünung des Südermarktes.