Freie Demokraten sind gegen die Poller in der Norderstraße
Vor wenigen Wochen wurden im Zuge einer weitergehenden Verkehrsberuhigung Poller an mehreren Stellen in der Norderstraße verbaut. Vorangegangenen war dieser Maßnahme auch eine mehrjährige Diskussion in der Kommunalpolitik. Gewerbetreibende und auch die dänische Zentralbibliothek kritisieren die Entscheidung.
Auch die Freien Demokraten lehnen die Poller ab. Hierzu erklärt der Fraktionsvorsitzende Christoph Anastasiadis: „Als Freie Demokraten wollen wir ein gutes Miteinander zwischen allen Verkehrsteilnehmern ermöglichen. Wenn wir den Verkehr in der Stadt besser gestalten wollen, müssen wir weg vom Kulturkampf gegen das Auto. Das gilt vor Allem für die Innenstadt, denn hier gibt es weiterhin viele Tagesgäste aus dem Umland und Dänemark. Geschäfte müssen auch in Zukunft gut erreichbar sein. Alles andere wäre schädlich für die Innenstadt. Die Maßnahme in der Norderstraße ist auch gegen den erklärten Willen einiger Gewerbetreibender vorangebracht worden. Das gefährde die Akzeptanz von verkehrspolitischen Entscheidungen.“
In der politischen Debatte vermisse die FDP sinnvolle Beiträge zur Lösung von Problemen. Das gelte beispielsweise auch für die Schiffbrücke. Hier fallen durch den Bau eines Radweges nun ebenfalls viele Parkplätze weg. „Das Problem wurde lange ausgesessen, bevor man nun mit der Entscheidung kurzerhand Fakten geschaffen hat. Auch hier sind die Belange der Einzelhändler und Gastronomen an der Schiffbrücke nicht berücksichtigt worden. Viele Anwohner nutzen die Schiffbrücke ebenfalls, da im Quartier kaum Flächen bereitstehen.Der Vorschlag eines Quartierparkhauses wurde in den Ausschüssen immer wieder in den Wind geschlagen.“, schließt Anastasiadis ab.
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